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Black Friday Pro & Contra

September 02, 202511 min read

Inhalt:

Darf man Black Friday verpassen, wenn man ein Online Business hat?

Plötzlich tauchen sie überall auf: Posts in Social Media, Newsletter in deiner Inbox, Anzeigen bei Google und Facebook. Überall steht „Black Friday“, „Mega Sale“, „Nur heute“. Und genau in diesem Moment fällt es dir auf: Du hast es schon wieder verpasst, rechtzeitig etwas vorzubereiten.

Genau so ging es mir jedes Jahr. Black Friday kam für mich immer völlig überraschend. So wie Weihnachten, wenn dir am 20. einfällt, dass du noch ein paar Geschenke brauchst. Ich habe es schlicht verpasst, rechtzeitig ein Angebot vorzubereiten. Während andere schon im Oktober ihre Kampagnen geplant hatten, saß ich da und dachte: „Mist, zu spät.“

Aber eins ist sicher: Als Kundin habe ich Black Friday nie verpasst. Jedes Jahr habe ich irgendetwas gekauft. Mal neue Technik, mal ein besonderes Kursangebot, mal etwas, das ich eigentlich gar nicht geplant hatte. Und das in ganz unterschiedlichen Preislagen. Vom günstigen E-Book bis zum hochpreisigen Coaching.

Das war spannend für mich, weil ich merkte: Ich nutze Black Friday wie viele andere auch. Es ist dieser Mix aus Verknappung, aus „nur heute“, aus „das Angebot gilt nur bis Mitternacht“. Plötzlich wird aus einem Kurs, den ich vielleicht irgendwann mal buchen wollte, eine dringende Entscheidung. Genau das macht Black Friday so mächtig.

Und genau daraus ergibt sich die entscheidende Frage:
👉 Darf man Black Friday überhaupt verpassen, wenn man ein Online Business hat?


Warum Black Friday kein Muss ist

Wenn du ein Online Business hast, fühlt sich Black Friday oft wie ein Pflichttermin an. In deiner Inbox stapeln sich die Angebote, deine Social-Media-Feeds sind voll mit Countdowns und überall liest du, dass dies die einmalige Chance sei, noch mal richtig Umsatz zu machen. Kein Wunder, dass schnell das Gefühl entsteht: „Wenn ich da nicht mitmache, verpasse ich etwas.“

Doch die Wahrheit ist: Du musst gar nichts. Dein Business hängt nicht an einem Freitag Ende November. Viele glauben, Black Friday sei der einzige Weg, um im Jahresendspurt noch einmal Verkäufe zu erzielen. Aber das stimmt nicht.

Schau dir mal große Marken an: Manche machen mit, andere nicht. Apple zum Beispiel ist bekannt dafür, keine klassischen Rabatte zu geben. Stattdessen gibt es vielleicht einen kleinen Gutschein oder ein Zubehör obendrauf. Trotzdem kaufen die Leute. Warum? Weil die Marke stark genug ist.

Und genauso ist es auch bei dir. Wenn deine Positionierung klar ist, wenn dein Angebot wirklich relevant ist und wenn deine Community Vertrauen zu dir hat, dann brauchst du keinen Black Friday, um erfolgreich zu sein.

Außerdem passt Black Friday nicht für jedes Businessmodell. Coaches, VAs und Solopreneure verkaufen keine Massenware. Sie verkaufen Expertise, persönliche Betreuung und individuelle Lösungen. Das hat einen Wert, den man nicht einfach mit 30 Prozent Rabatt abwerten sollte.

Noch ein Punkt: Deine Wunschkunden sind oft gar nicht die typischen Black-Friday-Jäger. Sie entscheiden nicht aus einem Impuls heraus, sondern weil sie eine Lösung suchen, die ihnen wirklich weiterhilft. Wenn du dich also unter Druck setzt, unbedingt an diesem Hype teilzunehmen, sprichst du am Ende vielleicht genau die falschen Menschen an.

Und es gibt noch einen psychologischen Aspekt: Wer sich gegen den Strom stellt, bleibt auffällig. Stell dir vor, deine Community sieht überall nur Rabattaktionen und du bist die Einzige, die klar sagt: „Bei mir gibt es keine Black-Friday-Deals, dafür aber jederzeit durchdachte Angebote, die dir wirklich helfen.“ Das kann stärker wirken, als in der Masse unterzugehen.

Kurz gesagt: Black Friday kann eine Chance sein, wenn er zu dir passt. Aber er ist kein Muss. Dein Business darf seinen eigenen Rhythmus haben, unabhängig von Marketing-Events, die von außen diktiert werden.


Warum Rabatte deinem Business mehr schaden als nutzen – und wie du es besser machen kannst

Auf den ersten Blick klingt ein Rabatt wie die einfachste Lösung: Du senkst den Preis, senkst damit auch die Hürde für den Kauf und zack, schon klingelt die Kasse. Genau deshalb greifen viele Selbstständige an Black Friday reflexartig zu diesem Mittel.

Aber der Schein trügt. Rabatte sind oft ein Strohfeuer: kurzfristig laut, aber langfristig gefährlich. Denn jeder Rabatt sendet eine Botschaft und meistens nicht die, die du wirklich vermitteln willst.

Die Schattenseiten von Rabatten

  1. Du entwertest deine Leistung
    Wenn du dein Coaching normalerweise für 1.000 Euro verkaufst und es plötzlich für 700 Euro anbietest, dann stellst du selbst den Wert infrage. Deine Kunden lernen: „Es geht auch günstiger.“ Warum sollten sie also jemals wieder den vollen Preis zahlen?

  2. Du ziehst die falschen Kunden an
    Rabatte locken vor allem Menschen, die sparen wollen. Aber Schnäppchenjäger sind selten treue Kunden. Sie wechseln beim nächsten Angebot zum nächsten Anbieter. Du investierst deine Energie also in Menschen, die nicht wirklich in dich und deine Expertise investieren wollen.

  3. Du riskierst das Vertrauen deiner treuen Kunden
    Stell dir vor, jemand bucht dein Programm heute für den vollen Preis. Morgen sieht er, dass du es mit 30 Prozent Rabatt anbietest. Das fühlt sich an wie ein Schlag ins Gesicht. Vertrauen, das du mühsam aufgebaut hast, ist so ganz schnell verloren.

  4. Du erziehst deine Community zum Warten
    Wenn du einmal Rabatte gibst, warten viele gezielt auf die nächste Aktion. Dein Umsatz konzentriert sich auf wenige Rabatt-Phasen, während zwischendurch Flaute herrscht. Dein Business wird abhängig vom „Sale-Kalender“.

  5. Du verlierst den Fokus auf den Wert
    Anstatt den Nutzen und die Transformation deines Angebots klar herauszustellen, drehst du dich plötzlich nur noch um Prozente. Dein Angebot wird über den Preis definiert und nicht mehr über den Mehrwert.

Ich kenne einen Coach, der seine Kurse jedes Jahr am Black Friday mit 50 Prozent Rabatt verkauft hat. Im ersten Jahr war das ein voller Erfolg, er hat mehr verkauft als je zuvor. Doch schon im zweiten Jahr warteten die meisten Kunden auf den Black Friday, anstatt zwischendurch zu kaufen. Im dritten Jahr hat er zwischen Januar und Oktober fast nichts mehr verkauft. Er war in der Rabatt-Falle gefangen.

Wie du es besser machen kannst

Rabatte sind nicht grundsätzlich böse, aber sie sind selten die beste Lösung. Statt deinen Wert zu verringern, kannst du den Wert für deine Kunden erhöhen. Hier ein paar Alternativen, die viel besser funktionieren:

  1. Bonus statt Rabatt
    Schenke etwas dazu, das dein Angebot wertvoller macht. Ein zusätzliches Coaching, ein Workbook, ein Q&A, das steigert den Nutzen, ohne deinen Preis kaputtzumachen.

  2. Bundle statt Billigpreis
    Kombiniere zwei oder drei Angebote, die es sonst nicht zusammen gibt. Dein Kunde fühlt sich reich beschenkt, du bleibst bei deinem Wert.

  3. Exklusivität statt Massenrabatt
    Biete ein Premium-Angebot an, das es nur am Black Friday gibt. Wenige Plätze, hoher Wert, klare Positionierung. Das zieht die richtigen Kunden an.

  4. Charity-Aktion
    Verknüpfe deinen Black Friday mit einem guten Zweck. Spende einen Teil des Umsatzes oder unterstütze ein Projekt. Damit hebst du dich ab und stärkst deine Marke.

  5. Community-Aktion
    Nutze die Aufmerksamkeit, um deine Reichweite auszubauen. Zum Beispiel mit einer exklusiven Live-Session oder einem kostenlosen Workshop, bei dem sich Interessenten in deine Liste eintragen.

Das Entscheidende ist: Mach dich nicht klein, sondern mach dein Angebot groß.

Rabatte reduzieren – Extras steigern.


Dein Angebot muss zu dir passen

Black Friday verführt dazu, schnell irgendetwas rauszuhauen. Ein Rabatt hier, ein Bundle da, Hauptsache, du bist dabei. Aber genau das ist der Fehler.

Dein Angebot muss zu dir passen. Nicht zum Kalender, nicht zu Amazon und auch nicht zu den E-Mails, die an diesem Freitagmorgen in deinem Postfach explodieren.

Was heißt das konkret?

1. Dein Angebot sollte ausgereift sein

Ein Angebot, das nicht ausgereift ist, wird auch durch Black Friday nicht besser. Wenn deine Landingpage noch nicht funktioniert, dein Kurs noch Baustellen hat oder deine Zielgruppe noch nicht klar ist, dann wird ein Rabatt daran nichts ändern. Im Gegenteil, du riskierst, dass mehr Menschen deine halbfertige Lösung sehen und enttäuscht sind.

2. Kenne den Rhythmus deiner Kunden

Nicht jede Zielgruppe ist im November in Kaufstimmung. Manche planen ihr Business erst im Januar neu, andere haben im Sommer ihr Budget offen. Frag dich: Wann sind deine Wunschkunden wirklich bereit, zu investieren? Vielleicht ist ein „New Year Special“ viel sinnvoller als ein Black-Friday-Deal.

3. Mach es nicht nur, weil alle es tun

Stell dir vor, du sitzt in einem Raum voller Coaches, die alle gleichzeitig rufen: „20 Prozent Rabatt!“ Was hörst du dann noch? Nichts. Du gehst in der Masse unter. Wenn dein Angebot keinen echten Grund hat, genau jetzt sichtbar zu werden, verpufft es im Lärm.

4. Deine Energie zählt

Ein Black-Friday-Angebot will vorbereitet sein: Technik, Landingpage, Mails, Posts. Wenn du dich dabei nur unter Druck setzt, weil du „noch schnell was machen musst“, dann wirkt das Ergebnis auch so. Stress spüren auch deine Kunden. Frag dich ehrlich: Hast du gerade die Energie, so ein Angebot mit Freude und Klarheit umzusetzen?

5. Mach es bewusst und mit Plan

Es gibt auch die andere Seite: Vielleicht hast du ein Angebot, das gerade perfekt passt. Du wolltest ohnehin deinen neuen Mini-Kurs launchen oder hast ein Workbook, das viele nachgefragt haben. Dann kann Black Friday genau der richtige Rahmen sein, um sichtbar zu werden. Aber die Entscheidung muss bewusst fallen, nicht aus Panik.


Frag dich deshalb:

  • Habe ich ein Angebot, das jetzt reif und wertvoll ist?

  • Passt es zur aktuellen Stimmung meiner Zielgruppe?

  • Habe ich Lust und Energie, es mit Klarheit zu präsentieren?

Wenn du diese Fragen mit Ja beantworten kannst, dann kann Black Friday eine tolle Chance sein. Wenn nicht, dann lass es. Dein Business funktioniert auch ohne.


Was du von Black Friday wirklich lernen kannst

Black Friday ist nicht nur ein Tag voller Rabatte. Er ist jedes Jahr ein Schaufenster für das, was im Marketing funktioniert und was nicht. Wenn du genau hinschaust, kannst du daraus wertvolle Lektionen für dein eigenes Business ziehen, ganz unabhängig davon, ob du ein Angebot machst oder nicht.

1. Dringlichkeit ist ein Booster – aber kein Dauerzustand

Black Friday lebt von klaren Deadlines. „Nur bis Mitternacht“ sorgt dafür, dass Menschen sofort entscheiden. Das funktioniert, weil niemand etwas verpassen will. Aber Achtung: Wenn alles immer nur zeitlich limitiert ist, stumpfen deine Kunden ab. Nutze Dringlichkeit gezielt, aber nicht inflationär.

2. Soziale Beweise wirken

Am Black Friday posten Menschen ihre Käufe, reden über ihre Schnäppchen und teilen Empfehlungen. Dieses kollektive Mitmachen verstärkt den Effekt. Auch in deinem Business kannst du das nutzen: Zeig Kundenstimmen, Erfolgsgeschichten oder Screenshots. Social Proof baut Vertrauen auf und senkt die Kaufhürde.

3. Planung schlägt Spontaneität

Die erfolgreichsten Kampagnen beginnen nicht am Vorabend, sondern Monate im Voraus. Große Marken haben ihre Landingpages, E-Mail-Strecken und Anzeigen längst fertig, bevor du überhaupt an Black Friday denkst. Das ist die Lektion: Auch kleine Aktionen brauchen Vorlauf. Wer rechtzeitig plant, wirkt souverän und spart sich den Stress.

4. Nicht mitmachen ist auch eine Marke

Manche große Player sagen bewusst: „Bei uns gibt es keine Black-Friday-Rabatte.“ Genau dadurch stechen sie heraus. Auch du kannst dich klar positionieren: Statt im Rabatt-Lärm unterzugehen, setzt du auf Beständigkeit und Werte. Für viele Kunden ist das attraktiver als der billigste Preis.

5. Werte zählen mehr als Prozentzeichen

Viele kaufen nicht wegen des Rabatts, sondern weil sie sich mit den Werten der Marke identifizieren. Ob Nachhaltigkeit, Fairness oder Qualität, diese Botschaften tragen stärker als ein Rabattcode. Nutze Black Friday als Gelegenheit, deine Haltung sichtbar zu machen.


Mein Fazit

Darf man Black Friday verpassen, wenn man ein Online Business hat?
Ja, unbedingt, wenn es für dich und dein Business gerade keinen Sinn ergibt.

Black Friday ist weder Pflicht noch Allheilmittel. Er ist ein Werkzeug, das du nutzen kannst, wenn es zu dir passt. Aber du bist genauso frei, ihn bewusst vorbeiziehen zu lassen. Dein Erfolg hängt nicht davon ab, ob du an einem einzigen Freitag im November Rabatte gibst.

Die Wahrheit ist: Dein Business steht auf stabileren Beinen, wenn du deine Entscheidungen aus Klarheit triffst, nicht aus Angst, etwas zu verpassen. Du darfst den Kalender von Amazon ignorieren. Du darfst deine eigene Taktung haben. Du darfst Angebote machen, wenn es für dich und deine Kunden wirklich passt, nicht, weil Social Media dich unter Druck setzt.

Und wenn du Black Friday nutzen möchtest, dann bitte mit Plan. Mach dich nicht klein über Prozente. Mach dein Angebot groß über Mehrwert. Heb dich ab, indem du zeigst, wofür du stehst. Das zieht die Kunden an, die wirklich zu dir passen, nicht die, die nur auf den Preis schauen.

Am Ende bleibt die entscheidende Frage:
Willst du Black Friday bewusst nutzen oder bewusst verpassen?

Beides ist richtig, solange es deine Entscheidung ist.


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