Henny im weißen Hoodie neben einem Flipchart vor Publikum

Was passiert, wenn du deine Komfortzone sprengst?

April 08, 20256 min read

Was passiert, wenn du deine Komfortzone sprengst?


Inhaltsverzeichnis


Ich? Auf einer Bühne – freiwillig?
Vor ein paar Jahren hätte ich bei dieser Vorstellung noch herzlich gelacht. Oder besser gesagt: panisch abgewunken. Bühne bedeutete für mich Stress. Lampenfieber. Dieses unangenehme Gefühl, beobachtet zu werden. Bühne war für mich wie ein Spotlicht auf alles, was ich lieber versteckt hätte: Aufregung, Unsicherheit, der Wunsch, einfach wieder in der letzten Reihe zu sitzen.

Und dann stand ich da. Beim TCS Barcamp in Stuttgart.
Ein Raum voller Menschen. Kein einziger freier Stuhl mehr.
Die Leute saßen auf dem Boden. Auf den Tischen. Lehnten an den Wänden. Notizbücher auf dem Schoß, gespitzte Ohren, offene Gesichter.
Und mitten in diesem vibrierenden Raum – ich.

Mitten im Geschehen.
Mitten in meiner ersten echten Live-Session.
Und plötzlich... war es einfach da.

Die Ruhe. Die Klarheit. Die Freude.
Ich sprach. Ohne Zittern. Ohne Hänger. Ohne Drama.
Ich war in meinem Element – und hätte es am liebsten nie wieder verlassen.


Früher: Bühne? Nur, wenn’s sein muss.

Um das einordnen zu können, müssen wir kurz zurückspulen.
Denn der Moment auf dieser Bühne war nicht einfach eine zufällige Entwicklung. Er war das genaue Gegenteil von dem, was früher mein Standard war.

Jedes Referat in der Schule war für mich ein innerlicher Ausnahmezustand. Ich habe gebetet, dass es schnell vorbei ist. Bloß nicht zu lange reden. Bloß nicht auffallen. Bloß keine unangenehmen Fragen.

Als ich sportlich erfolgreich war, gehörten Siegerreden leider dazu. Alle anderen haben das irgendwie gefeiert – für mich war das der eigentliche Albtraum nach dem Sieg. Ich wusste, was ich sagen sollte. Und trotzdem wurden es jedes Mal die kürzesten Reden. Ich war froh, wenn ich danach einfach wieder aus der Aufmerksamkeit verschwinden konnte.

Aber mein absoluter „Höhepunkt“ in Sachen Bühnenflucht war wohl meine letzte Geschäftseröffnung. Ich sehe die Bilder noch vor mir: ein schöner Raum, liebevoll dekoriert, voller Gäste, die mit erwartungsvollen Augen zu mir schauten – gespannt, was ich wohl sagen würde. Ich stand da, Herzklopfen bis in die Fingerspitzen, und brachte gerade mal zwei Sätze heraus. Mein krönender Abschluss?
„Das Buffet ist eröffnet.“
Mehr kam nicht. Und ich war ehrlich gesagt einfach nur froh, dass es vorbei war.


Und dann kam dieses Barcamp

Vielleicht war es der Rahmen. Vielleicht war es das Timing. Vielleicht war ich einfach an dem Punkt, wo ich innerlich gesagt habe: Jetzt reicht’s. Ich will da raus.
Raus aus dem inneren Versteckspiel. Raus aus den alten Mustern, in denen ich klein bleibe, obwohl ich eigentlich weiß, dass ich was zu sagen habe.

Klar war für mich nur eines:
Wenn ich zu diesem Live-Treffen der TCS fahre, dann halte ich auch eine Session.
Kein großes Drama. Kein Aufbauschen. Es war einfach eine Entscheidung. Klar, ruhig, mutig.

Und so habe ich mich am Morgen meiner Session hingesetzt und mich noch ein bisschen vorbereitet. Nicht stundenlang. Kein ausgedrucktes Skript. Keine Präsentation mit 47 Folien. Nur ich, mein Thema, ein paar Notizen – und ein ganz neues Gefühl in mir: Lust, das zu teilen.


Als hätte jemand den „Flow“-Schalter umgelegt

Was dann in der Session passiert ist, lässt sich schwer in Worte fassen.
Ich stand vorne. Und plötzlich war alles da. Die Struktur. Die Inhalte. Die Geschichten. Die Beispiele. Ich konnte mit meiner Stimme spielen, Pausen setzen, Energie lenken.
Es fühlte sich nicht an, wie „einen Vortrag halten“.
Es fühlte sich an, wie kommunizieren auf Augenhöhe.

Der Raum war wach. Die Leute haben gelacht, genickt, geschrieben, gefragt. Es war wie ein lebendiger Fluss von Energie. Und ich war mittendrin – nicht nervös, nicht gehetzt, nicht „falsch“. Sondern genau richtig.

Und danach?
Kam das Feedback.


Wenn Feedback dich sprachlos macht

So viele Menschen kamen auf mich zu. Mit leuchtenden Augen, warmen Worten, echten Komplimenten – nicht für das Thema, sondern für meine Art. Für meine Klarheit. Für den Humor. Für die Verständlichkeit.

„Das war ein genialer Vortrag, liebe Henriette – witzig und mit vielen brauchbaren Tipps, als wäre nicht dein erstes Mal “

„Man hat dir die Aufregung überhaupt nicht angemerkt. Sowas von souverän … als hättest du nie etwas anderes gemacht “

„Deine Session war richtig gut: Genial einfach erklärt, was doch gar nicht so einfach ist… und mit viel Humor gewürzt! Ich habe gedacht, du machst das eh öfter “

„So souverän, so auf den Punkt – der große Saal darf gebucht werden!“

Ich war wirklich sprachlos. Und das passiert mir nicht oft.


Es war nicht „nur“ mein Mut – es war auch das Publikum

Was ich an diesem Tag besonders gespürt habe: Ich muss das nicht alles alleine tragen.
Die Energie im Raum war offen, neugierig, warm. Die Leute waren nicht da, um mich zu bewerten – sie waren da, um etwas mitzunehmen. Und genau das hat uns verbunden.

Ein riesiges Dankeschön an Franziska Blickle, die in der Session vor mir zwei Impulse geteilt hat, die mir den letzten Schub Selbstvertrauen gegeben haben.
Und ein mindestens genauso großes Danke an Judith Peters, die diesen Raum überhaupt ermöglicht hat – mit Ihrem Jahrestreffen von The Content Society und der Idee dieses Mal ein Barcamp zu veranstalten.


Vom Bühnenflüchtling zur Live-Lust

Ich hätte nie gedacht, dass dieser Tag so viel in mir auslösen würde.
Ich war wie auf Wolke 7 – beseelt, voller Energie, wie frisch verliebt. Nur dass ich mich nicht in jemanden, sondern in etwas verliebt hatte: in Live-Speaking.

Ich bin über mich hinausgewachsen.
Nicht, weil ich plötzlich alles perfekt konnte.
Sondern, weil ich mich getraut habe, mich zu zeigen.
So wie ich bin: mit Witz, mit Wissen, mit Herz.

Und seit diesem Tag erwische ich mich immer wieder bei dem Gedanken:
„Wann darf ich wieder?“
Wann darf ich wieder Menschen begeistern, ihnen komplizierte Technikthemen leicht machen, sie zum Schmunzeln bringen – und gleichzeitig zum Umdenken?


Fazit: Bühne? Kannst du auch. Wirklich.

Ich hätte nie gedacht, dass das mal aus meinem Mund kommt, aber:
Live sprechen macht Spaß. Richtig Spaß.

Nicht, weil ich plötzlich extrovertiert bin oder jahrelang geübt habe.
Sondern weil ich das Thema liebe, weil ich Menschen liebe – und weil ich mich getraut habe, es einfach mal zu machen.

Du musst nicht erst extrovertiert werden, um auf die Bühne zu gehen.
Du musst nur du sein.
Ehrlich. Klar. Greifbar.

Und vielleicht ist das, was du „Komfortzone“ nennst, ja eigentlich schon viel zu eng für das, was du wirklich bewegen kannst.


Und jetzt?

Wenn du jemanden suchst, der Technik, Funnelstrategie und smartes Online-Business so erklärt, dass du lachst, mitdenken und sofort umsetzen willst – ich bin sowas von dabei.

Live. Auf der Bühne. Mit Klartext, Herz und Hirn.
📩 Schreib mir – ich bring’ die Inhalte mit, und die Begeisterung gibt’s gratis dazu.

Henriette Gladiator

Henriette Gladiator ist eine der wenigen in Deutschland mit einem Zertifikat als GoHighLevel-Admin. Auf ihrem Blog teilt sie einfache und praktische Strategien, um GoHighLevel optimal zu nutzen. Sie hilft Solopreneuren, ihre Arbeitsabläufe mit cleveren Automatisierungen zu erleichtern und ihre Ziele effizienter zu erreichen – ganz ohne Technikfrust. Bei Henriette findest du Ideen und Technik-Tipps, die leicht verständlich und sofort umsetzbar sind. Ihr Motto: Ein Online-Business sollte dir Freiraum und Struktur geben, statt für Stress zu sorgen.

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